Unionsteam perplex - normalerweise sind Spielgemeinschaften eher Mittel zum Zweck, weil zumindest einer der beteiligten Vereine nicht in der Lage ist, eine komplette Mannschaft in die Meisterschaft zu schicken. Aufgrund des komplizierten Challenge Cup-Regelwerks im Süden kam es so zu dem verwunderlichen Auftaktmatch, bei dem die erste Mannschaft der Vereinigung des SSF Bonn und des UC Heidelbergs auf ihre Kolleginnen aus der zweiten Mannschaft trafen (dabei trug trotz "Heimrecht" die erste Mannschaft die grünen Leibchen). In der ersten Mannschaft spielten allerdings außer der Kölner Torfrau Angela Buchholz nur Damen, die den regelmäßigen Trainingsbetrieb in der ehemaligen Hauptstadt genießen.
Aufgrund einer stark leistungsorientierten Trennung der beiden Teams war die rein Bonner Equipe natürlich der klare Favorit. Allerdings taten sich eben diese Favoriten doch recht schwer mit den Gegnerinnen aus dem selben Stall. Lena Haupt erzielte den ersten Treffer der Partie (7.), aber selbst nachdem Sarah-Marie Schröder und Anke Vietmeyer in der 12. und 13. Minute auf 3:0 erhöhten, brach das Team von Kapitänin Claudia Wörsdörfer nicht ein. Insbesondere die Bonnerin Thekla Stachetzki nötigte ihren Trainingskolleginnen einigen Respekt ab, aber auch Lara Süss überzeugte bei den Underdogs durch überlegte Spielzüge. Kurz vor der Pause markierte Vietmeyer mit ihrem zweiten Tor den 4:0-Pausenstand.
Im zweiten Abschnitt hatte die zweite Vertretung der Spielgemeinschaft sogar noch deutlich mehr Chancen als im ersten Abschnitt - und auch wenn sich letztlich die Favoritinnen dank eines zweiten Treffers von Lena Haupt mit 5:0 sicher durchsetzten, hätte man doch mehr erwarten können.

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