Debreceni FSE U19 - Phoenix Fireball SE 5:13 (3:3, 1:3, 1:7)

Nachdem es an diesem Tage bereits das direkte Aufeinandertreffen der beiden Frauenmannschaften von Debrecen und Phoenix Fireball gab, ging es nach dem Spiel der Herren für die jüngeren Spielerinnen mit im Wesentlichen deckungsgleichen Kadern noch zu einem "Double Header": in der U19-Mädchenliga Ungarns wurde gleich - nicht unbedingt üblich - Hin- und Rückspiel der Nachwuchsrunde ausgespielt, eine Energieleistung der jungen Damen, die man nicht hoch genug einschätzen kann. Einen Dreifacheinsatz hatten dabei auch Petri Tuominen und Bernadett Ladanyi - der eine hatte bereits eine Partie als Trainer der Herrenmannschaft hinter sich, Ladanyi agierte bereits als Spielerin in der Partie der Frauen - aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters wurde sie nun, wie in den Jugendligen Ungarns üblich, als interne Schiedsrichterin mit Tuominen angesetzt (und löste diese Aufgabe auf ihre Art und Weise zumindest sehr charmant). So viel Kondition hatte ich an diesem Tag leider nicht - aufgrund der "drohenden" knapp dreistündigen Rückfahrt hier nur der Spielbericht der ersten Partie, das zweite Match gewannen die hohen Favoriten aus Budapest mit 14:3.
Die erste Partie begann dabei gleich mit einem Paukenschlag: Timea Zeke brachte ihre Mannschaft nach gut fünf Minuten in Führung - udn der Außenseiter ließ sich auch nicht durch den Ausgleich duch Vera Szarvas beeindrucken (7.), sondern legte in der 10. Minute der nicht-effektiv gespielten Partie einen weiteren unerwarteten, aber nicht minder schönen Treffer durch Anna Flora Bojti nach. Spätestens dass Dora Nagy nur zwei Minuten später sogar das 3:1 für Debrecen besorgte, war dann aber wohl doch etwas zu frech - die Tormaschine des Feuervogels wurde nun endgültig angeworfen, Vera Szarvas besorgte für ihr Team in der 13. Minute den Anschlusstreffer aus der Drehung, besonders schmerzlich für DFSE war dann sicherlich das Freischlagtor von Vivien Jetzin, die sieben Sekunden vor der Pausensirene den nicht mehr zu erwartenden Ausgleich zum 3:3 besorgte.
Die restlichen beiden Drittel sind nun schnell erzählt: zwar ließ Beata Polgar in der 27. Minute noch auf die beiden Treffer von Reka Kovacs (24.) und Kinga Ressely (25.) den Anschlusstreffer zum 4:5 folgen, für ihre beherzte und kämpferische Spielweise wurden die Gastgeberinnen aber nicht mehr belohnt. Alexandra Baro stellte in der 37. Minute den alten Abstand von zwei Toren wieder her, im Schlussdrittel bedeuteten vier weitere Treffer der starken Reka Kovacs sowie Tore von Divina Roa (2) und Ressely den Zwischenstand von 4:13, wenigstens den Schlusspunkt durften die Gastgeberinnen setzen - dass sie also dank des Tores von Nagy in der 58. Minute "nur" mit 5:13 verloren, war letztlich immer noch viel zu hoch und keineswegs leistungsgerecht gewesen. Die geballte Nationalmannschafts- und U19-Erfahrung der Budapesterinnen zahlte sich somit in für Debrecen brutaler Weise aus.



  Debreceni FSE   Phoenix Fireball SE
1 Judit Kovacs (TW) 23 Noemi Mohai (TW)
4 Dora Nagy 4 Flora Frischmann (TW)
5 Virag Bogdandi (C) 3 Agnes Czeti
6 Timea Zeke 7 Divina Roa
7 Orsoyla Varga 13 Eszter Tamas
8 Anna Flora Bojti 19 Reka Kovacs
21 Ildiko Szabo 26 Szilvia Gaspar
23 Beata Polgar 45 Evelin Hotz
    88 Alexandra Baro
    91 Kinga Ressely
    92 Vera Szarvas (C)
    99 Vivien Jetzin