Caperiotäby FC - Umea City 5:6 (0:2, 2:2, 3:2)

Zum neuen Jahr ging es zunächst nach Schweden. Während ich meine restliche Wochenendplanung deswegen verlegen musste, weil die SSL am Sonntag eine Stunde später starten würde als erwartet, konnte wenigstens der Freitag planungsgerecht durchgeführt werden - das Ziel waren die Tibblehallen, wo Caperiotäby Umea City aus dem hohen schwedischen Norden empfang.
Am schwedischen Feiertag verschliefen dabei die Gastgeber den ersten ersten Durchgang gehörig. Letztlich war es schon fast glücklich, dass Daniel Ramsin in den ersten zwanzig Minuten nur zweimal hinter sich greifen musste: auf einen Angriff über den linken Angriff, den Peder Viklund nach knapp zwei Minuten abschloss, liess Peter Reinholdt nur noch ein Kontertor in der 12. Minute folgen. Erst gegen Ende des Drittels wurde Täby stärker, letztlich hatte aber Simon Brändström zunächst wenig Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. In der Schlussminute des Drittels gerieten die Gastgeber dann noch in Überzahl - Albin Andersson nahm auf der Bank Platz.
Während diese Strafe im ersten Abschnitt folgenfrei blieb, sorgte Mikeal Karlsson in der 22. Minute kurz nach Ablauf der zwei Minuten doch noch für den Anschlusstreffer - bei dem sehr langsamen Bauerntrick sahen allerdings sowohl die Abwehr der Gäste als auch Brändström nicht optimal aus. Als zwei Minuten später sich Rickie Hyvärinen mit dem in so manches Scharmützel beteiligten Stefan Lindberg-Dellsand unsanft austauschte, hatte Täby gleich mehrfach Glück: zum einen blieb die Strafe torfrei, zum anderen hätte Caperiotäby in zwei Situationen eine Zeitstrafe kriegen können (Coaching / zu viele Spieler auf dem Feld) - doch vor dem Spielsekretariat nahm in der 26. Minute Erik Forsgren Platz, nachdem dieser seinen Gegenspieler unsanft in die Auswechselzone befördert hatte. Das 1:3 durch Peder Viklund war sicherlich die Szene des Spiels. Die Gastgeber sahen den Ball an der Latte des Torgehäuses - aber ob die Schiedsrichter und Umea City Recht hatten, dass das Spielgerät den hinteren Torrahmen berührt hatte, war nicht zu klären und auch letztlich irrelevant, nachdem der Treffer anerkannt wurde. Die Gastgeberinnen kamen nun aber langsam schwungvoller ins Spiel und wurden immer mehr die bessere Mannschaft - allerdings agierten sie dabei einfach zu ungeschickt und unglücklich: zwar schaffte Danne Bron-Sundbom in der 38. Minute den erneuten Anschlusstreffer, nachdem er zweimal zuvor nur Pfosten bzw. Latte getroffen hatte, doch noch nicht einmal 20 Sekunden später schlug der Ball auf der anderen Seite ein: Peter Larsson hatte bei einem Konter leichtes Spiel, nachdem der Schläger seines Gegenparts Andreas Ackevi gebrochen war.
Im dritten Drittel schien zunächst Mattias Hedlund seine Mannschaft mit einem Treffer nach nur einer Minute endgültig auf die Siegerstrasse zu bringen - doch auch ein Überzahltor durch Reinholdt brachte Caperiotäby nicht aus dem Konzept, die nun drückten und ein ums andere Mal dafür sorgten, dass Brändström sich auszeichnen musste. Die nötigen Tore wollten nun auch fallen: Mikael Karlssons 3:6 fiel als klassisches Überzahltor (49.), eine gute Minute später stachelte Johan Edlund nach einer schönen Vorlage des nun sehr starken Hyvärinen die Hoffnungen der Stockholmer weiter an. Auch ein Time-Out brachte keine Ruhe mehr ins Spiel der Gäste - doch letztlich konnte Caperiotäby nach dem Anschlusstreffer durch Hyvärinen in der 53. Minute nicht mehr weiter den nötigen Druck entfachen - auch mit sechs Feldspielerin in der Schlussphase gelang der Ausgleich in einer nicht immer hochklassigen, aber sehr spannenden Partie nicht mehr.


  Caperiotäby FC   Umea City IBK
1 Daniel Ramsin (TW) 30 Simon Brändström (TW)
3 Stefan Flöjt (TW) 1 Johan Bernmark (TW)
8 Mathias Hagert 4 Henrik Schäfer
10 Patrik Hagberg 8 Erik Nilsson
11 Tomas Gaicki 9 Emil Johansson
12 Nicklas Hedegran 10 Andreas Tuomas
17 Johan Edlund 11 Mattias Hedlund
18 Kristoffer Svensson 12 Johan Lindgren
19 Andreas Ackevi 13 Thomas Holmgren
23 Mattias Mikulski 14 Stefan Lindberg-Dellsand
26 Mikael Karlsson 19 Peder Viklund
27 Rickie Hyvärinen 21 Peter Larsson
33 Danne Bron-Sundbom 23 Peter Reinholdt
36 Jonas Thomsson 26 Lars bergström
61 Niclas Eriksson 91 Erik Forsgren
66 Rasmus Sundstedt 93 Albin Andersson
69 Oscar Norrman 96 Christoffer Sjöström
91 Thomas Rappel    
96 Martin Norling