Als zweite Partie des 16. Februars stand gegen Abend das Herren-Stadtderby zwischen Future und den Bohemians Prag, die noch im Playoff-Kampf dringende Punkte benötigten, auf dem Programm.
Dabei waren die ersten beiden Drittel sehr schnell erzählt: die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, denn von den Gästen war praktisch keine Spur, kein Aufbäumen zu erkennen. Martin Novotny im Tor der Gastgeber erlebte vor allem im zweiten Abschnitt einen arbeitsfreien Tag. Nach zwanzig Minuten hatte Future nach Toren von Tadeas Chroust (7.) und Jan Rehor (17.) mit 2:0 geführt, ein Doppelschlag durch David Zdarsky und Ta. Chroust in der 24. Minute erhöhte die Führung auf 4:0, die durch einen weiteren Treffer von Tomas Vojtisek in der 35. Minute erhöht wurde. Da die wenigen Schüsse nur maue Abschlüsse waren, schien das Spiel sicher für Future zu laufen. Elf Sekunden vor der Pause dann ein erster kleiner Fingerzeig der Gäste: völlig aus dem Nichts hüpfte ein Freischlag von der linken Seite über Novotny zum ersten Treffer für die Gäste.
Die Bohemians gerieten nach einem Stockschlag von Michael Strachota (41.) früh im Schlussdrittel in Überzahl und wurden dafür belohnt, alles zu riskieren: sechs Feldspieler vermochten gegen vier Verteidiger zwar lange Zeit nicht viel Gefahr zu versprühen, gegen Ende der Strafe traf dann Vojtech Bagin aber doch zum 6:2. Der anfängliche Mut der Gäste verpuffte aber zu schnell - auch der dritte Treffer der grün-weißen durch Pavel Cihak (51.) brachte nicht mehr den Schwung in das Spiel, der noch einmal wirkliche Spannung gebracht hätte. In der Schlussphase folgten so sogar noch zwei Treffer für die Gastgeber - Jakub Gruber traf in der 58. Minute und gerade als Lukas Kuncman in der Schlussminute von der Strafbank kam und nur noch Vojtisek auff der Gegenseite seinen Platz eingerichtet hatte, fiel sogar noch der bittere, aber verdiente 8:3-Endstand durch Tomas Chroust in Unterzahl (60.).

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