Karlstad IBF - Huddinge IK 3:5 (1:2, 1:1, 1:2)

Tag zwei auf der Reise durch Schweden - am 5. Januar begann der Tag mit einer Fahrt von Mora durch die Wälder Schwedens nach Karlstad, wo die heimischen Unihockeyanerinnen zunächst auf Huddinge trafen. Das Spiel in der schönen Colorama Arena begann standesgemäß - Linda Englund brachte ihr Team nach nur anderthalb Minuten durch einen Konter mit 1:0 in Führung, legte in der 5. Minute mit einem weiteren Konter sogar mit dem zweiten Treffer nach. Das Team hatte bis dato an sich eher wenig durchgezogene Spielzüge gesehen, es gab viel hin und her - und auch dieser zweite Abschluss der Huddinger Spielerin war eher verunglückt und wurde wohl gerade dadurch für Charlotte Holt so gefährlich. Letztlich blieb das Spiel zerfahren, in der 12. Minute kamen die Gastgeberinnen mit einem Freischlagtreffer durch Lina Segerblom, die fast von der Mittellinie abzog, auf 1:2 heran. Mehr gab es von diesem Drittel nicht zu berichten.
Auch das zweite Spiel hatte nicht viele spielerische Perlen zu bieten, so dass trotz der relativen Enge im ZWischenstand auch keine wirkliche Spannung aufkam - Ida Linne erhöhte in der 25. Minute auf 1:3, Beatrice Lundberg schaffte mit einem Schuss aus der Distanz nicht nur ihren zweiten Scorerpunkt, sondern auch den erneuten Anschlusstreffer und Moa Vieweg flog in der Schlussminute des Drittels nach einem Foul im Mittelfeld für zwei Minuten auf die Bank - das Spiel blieb ansonsten hektisch und stellte hier und da Anders Blomqvist und Anders Lindqvist vor unverständliche Probleme in ihrer Schiedsrichterrolle.
Im dritten Drittel sorgte dann Huddinge - man möge es ihnen nicht übel nehmen - auch noch dafür, dass die Spannung aus dem Spiel schnell verschwand: zwar blieb die Strafzeit gegen Vieweg ungenutzt, bei einer Herausstellung gegen Ida Persson in Überzahl, das allerdings denkwürdig: als Englund von außen nach einem Querpass von Linne abzog, jubelte nur die Torschützin und auch die Schiedsrichter mussten mehrere Sekunden sich vergewissern, dass der Ball wirklich im Tornetz zappelte - den genauen Hergang kann man wohl nicht mehr rekonstruieren. Auch in der 51. Minute, als Huddinge die Vorentscheidung schaffte, waren sie keineswegs glücksfrei: ein langer Ball aus der eigenen Abwehr wurde länger und länger, hoppelte immer mehr in Richtung von Holt - bis Englund kurz vor dem Tor den Ball an der Schlussfrau vorbeispitzelte. Diesen Dreitore-Rückstand konnte Karlstad freilich nicht mehr einholen - es blieb lediglich noch ein Strafschuss-Tor durch Lina Segerblom in der 54. Minute, die von einem durch Linne unterbundenen Konter profitierte. Dass in der Schlussphase beide Teams noch zum Time-Out griffen, unterstreicht vielleicht das eher hektische Spiel - am Ende wirkte Huddinge dann aber doch souverän und Holt konnte erst viel zu spät ihr Tor zugunsten des sechsten Feldspielers verlassen.


  Karlstad IBF   Huddinge IK
44 Charlotte Holt (TW) 93 Erika Johansson (TW)
57 Mikaela Malgerud (TW) 1 Karin Borg (TW)
3 Maja Hiden 2 Rebecca Fransson
7 Pernilla Haglund 3 Nadja Nielikäinen
9 Linna Wallgren 4 Johanna Bäckström
10 Beatrice Lundberg 6 Asa Tjusberg
14 Filippa Rosendal 7 Jessica Berg
17 Caroline Persson 8 Denise Nordqvist
18 Moa Vieweg 9 Linda Englund
19 Emma Vieweg 10 Caroline Forsmark
21 Malin Prestberg 11 Frida Hallqvist
22 Mikaela Malström 12 Sofie Johansson
25 Malin Hjelm 14 Ida Linne
29 Elin Forsberg 16 Caroline Sofia Adelöw
37 Ida Persson 21 Sani Klinga
66 Katrin Sjöberg 100 Fanny Schulstad
73 Lina Segerblom    
92 Rebecca Berglund